Die Stärke der Sprache liegt in der Kombination der Elemente. Die Industrie liebt sie dafür.
Kotlin ist eine relativ junge Programmiersprache, die als Alternative zu Java konzipiert wurde. Ursprünglich von dem Unternehmen JetBrains erdacht, um die eigenen Produkte effizienter entwickeln zu können, ist die Sprache inzwischen quelloffen und verfügt über eine ständig wachsende Community. Seit Google die Technologie offiziell unterstützt, hat sich Kotlin zur zweiten offiziellen Sprache für Android entwickelt.
Mit KotlinJS ist es möglich, Kotlin nach JavaScript zu übersetzen und mit Frameworks wie Kotlin-Wrappers Frontendanwendungen in Kotlin zu entwickeln. Selbst iOS-Apps können inzwischen mit KotlinNative entwickelt werden. Hierfür wird Kotlin mithilfe der LLVM-Technologie in nativen Maschinencode für zahlreiche Prozessorarchitekturen übersetzt. Kotlin selbst verfügt über keine nennenswerten Sprachkonstrukte, die wirklich neu sind. Die Stärke der Sprache liegt in der Kombination der Elemente: Es werden aus vielen verschiedenen bestehenden Sprachen Konzepte verwendet, die sich in der Industrie als hilfreich erwiesen haben.
Viele namhafte Unternehmen nutzen Kotlin bereits in der Produktion. Google setzt auf Kotlin für Android und Apps wie Trello, Pinterest und Basecamp werden vollständig in Kotlin entwickelt. Netflix und Amazon nutzen Kotlin in ihrer Microservice-Architektur. Dazu kommen zahlreiche mittlere bis kleine Unternehmen, Agenturen und Start-ups, die Kotlin in Backend, Frontend, Mobile- und Desktopanwendungen verwenden. Bei 3m5. wird ein Teil der internen Tools in Kotlin entwickelt. Auch erste Projekte laufen mit dieser Technologie.