Contenterfassung

Die Qualität eines eCMS hängt maßgeblich von der Nutzerfreundlichkeit bei der Dateneingabe ab. Als intuitives Tool muss es den Online-Redakteuren ihre tägliche Arbeit erleichtern und einen schnellen Überblick auf die finale Web-Ansicht ermöglichen.

Die meisten professionellen eCMS-Systeme setzen daher auf ein WYSWIG-Konzept, das eine Bearbeitung der Inhalte direkt im Seitenlayout erlaubt. Zumeist hat der Redakteur dadurch keinen Zugriff auf das Grundlayout der Seite, sondern lediglich auf Eingabe- und Formatfunktionen der Textbereiche. Im einfachsten Fall wird diese Funktionalität über eine verfügbare Artikelvorschau realisiert, die bereits vor Freigabe und Veröffentlichung der aktualisierten Inhalte abrufbar ist.

Ebenfalls essenziell ist die Möglichkeit, ergonomische Arbeitsabläufe zu gestalten und die vorhandenen Software-Umgebungen in das eCMS einzubinden. Dabei geht es häufig um die Migration von Daten, die etwa als Word-Dokumente vorliegen und um die Integration von PDFs oder Bilddateien. Zudem muss das eCMS so flexibel konzipiert sein, dass individuelle Dokumentstrukturen angelegt, verwaltet oder organisiert und abhängig von Zugriffsrechten konfiguriert werden können.

Dieser oben beschriebene hohe Grad des „ease of use“ darf sich dabei nicht allein auf die Erstellung und Bearbeitung von Inhalten beschränken, sondern muss sich letztlich über den gesamten Lebenszyklus sämtlicher Online-Inhalte erstrecken.

Phasen des Content Lifecycle Modells

1. Erstellung von Objekten und Inhalten

Autoren und Redakteure erarbeiten die Inhalte und Objekte, aus denen die Seite bestehen soll. Das können Texte, Bilder, Videos, Musikdateien oder andere Formate sein, die unter dem Begriff „Content“ subsumiert werden. Die Content-Erstellung geschieht vielfach als klassische journalistische oder kreative Arbeit mit Recherche, Gestaltung und Anpassung der multimedialen Inhalte. Zudem spielt im Online-Bereich die Content-Syndication eine wichtige Rolle: Bestehende Inhalte aus anderen digitalen oder analogen Quellen werden aufbereitet und dann erneut publiziert. Dabei besteht jedoch die Gefahr des "Double-Contents" (DC), was oft eine Abwertung im Suchmaschinen-Ranking nach sich zieht.

2. Kontrolle und Freigabe

Nach der Erstellung aller Inhalte werden diese üblicherweise kontrolliert und freigegeben, sofern die zuständigen Abteilungsleiter oder Chefredakteure keine Beanstandungen reklamieren. Dieser Schritt dient der Fehlerminimierung nach dem „Vier-Augen-Prinzip“ und bei redaktionell anspruchsvollen Projekten zudem der stilistischen Qualität.

3. Publikation

Auf die Freigabe folgt die Publikation der Inhalte, die nach verschiedenen Ausgabeformaten und -kanälen differieren kann. Einzelne Teile des Contents können etwa zu unterschiedlichen Zeiten auf einzelnen Online-Kanälen freigeschaltet werden. Ein Rechtesystem erlaubt zudem das Setzen von Zugriffsrechten, die den Content für alle oder bestimmte Benutzergruppen zugänglich machen.
Bei Internetseiten sind im Rahmen der Publikation außerdem die Verlinkung des Contents und die Referenzierung aller Medienformate notwendig.

4. Archivierung

Die letzte Phase im Content Lifecycle Modell ist die Archivierung: Inaktuelle Inhalte werden dabei idealerweise automatisch in Archivbereiche verschoben. Gegebenenfalls können diese Inhalte aber auch aktualisiert und erneut veröffentlicht werden, sodass keine Archivierung notwendig ist. Entscheidend ist in jedem Fall, dass die Inhalte verfügbar bleiben. Der Archivzugriff kann natürlich auch auf einzelne Nutzergruppen beschränkt werden, damit beispielsweise ausschließlich Autoren oder Redakteure das Archivmaterial für die Recherche zu neuen Themen nutzen können.

Du hast noch Fragen?
Wende dich an
+49 (351) - 45252-31
Sven Poliwoda
Jetzt unverbindlich anfragen

Spannende ECMS Projekte

Goethe-Institut: Wörterbuch für gesamten arabischen Sprachraum umgesetzt

Wörterbuch für gesamten arabischen Sprachraum umgesetzt

Die Konzeption und Umsetzung dieser multilingualen CMS-Lösung für das Goethe-Institut stellte in mehrfacher Hinsicht hohe Anforderungen an die Entwickler. Beim Projekt Arabterm galt es, die regionalen Nutzungsgewohnheiten zu beachten und technische Anforderungen wie die arabische Leserichtung „rechts-links“ zu realisieren, daneben war zudem ein sehr fein abgestuftes Rechte-Management zu implementieren.

Kulmbacher: Weltweiter ECMS-Relaunch

Weltweiter ECMS-Relaunch

Wie bei den meisten internationalen ECMS-Projekten zählten auch hier die sprach- und standortunabhängige Speicherung und Ausgabe der Inhalte zu den wichtigsten Herausforderungen. Daneben lag ein besonderes Augenmerk auf der flexiblen Verwaltung der mehrsprachigen Websites, was eine nahtlose Integration von Übersetzungsprozessen für die Lokalisierung der einzelnen Länderseiten erforderte.

Wanzl: Weltmarktführer für Einkaufswagen fährt mit neuem ECMS

Weltmarktführer für Einkaufswagen fährt mit neuem ECMS

Wie bei den meisten internationalen ECMS-Projekten, zählten auch bei Wanzl die sprach- und standortunabhängige Speicherung und Ausgabe der Inhalte zu den wichtigsten Herausforderungen. Daneben lag ein besonderes Augenmerk auf der flexiblen Verwaltung und dem Übersetzungsworkflow der mehrsprachigen Websites.

Winterhalter: Globales ECMS für 35 Sprachen und 25 Länder beim Weltmarktführer

Globales ECMS für 35 Sprachen und 25 Länder beim Weltmarktführer

Für den Weltmarktführer im Bereich gewerblicher Spülsysteme brachte 3m5. erfolgreich ein globales ECMS an den Start. Neben der Anbindung von Backoffice- und Drittsystemen lag ein besonderes Augenmerk auf der Konzeption eines Online-Produktkonfigurators. Das wichtigste Ziel dabei: der komplette Katalog mit hunderttausenden Artikelvarianten sollte so nutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden und die Ingenieure der Partnerunternehmen mit drei Klicks zum gewünschten Produkt führen.