Social Commerce Geschäftsmodelle Teil 2 | 3m5.

25. Februar 2011

In einem vorangegangenen Artikel haben wir beschrieben wie existierende E-Shops mittels Social Media aufgewertet werden. Eine weitere Ausprägung von Social Commerce ist die Erweiterung von sozialen Netzen durch Shop-Funktionalitäten.

II. Erweiterung von sozialen Netzen

Das Social Web kann im Sinne eines Social Commerce auch um konkrete Verkaufs- und Kaufmöglichkeiten erweitert werden. In den Anfängen der sozialen Netze wurden zuerst Marktanteile seitens der verschiedenen Akteure gesichert. Mittlerweile ist hier eine zunehmende Kommerzialisierung zu beobachten.

„Aus dem Like-Button wird ein Buy-Button werden“, so Amir Kassai auf dem Kongress Online Handel 2011 in Bonn.

In einem vorangegangenen Artikel haben wir beschrieben, wie existierende E-Shops mittels Social Media aufgewertet werden. Eine weitere Ausprägung von Social Commerce ist die Erweiterung sozialer Netze durch Shop-Funktionalitäten.

II. Erweiterung sozialer Netze

Das Social Web kann im Sinne eines Social Commerce auch um konkrete Verkaufs- und Kaufmöglichkeiten erweitert werden. In den Anfängen der sozialen Netze wurden zuerst Marktanteile seitens der verschiedenen Akteure gesichert. Mittlerweile ist hier eine zunehmende Kommerzialisierung zu beobachten.

„Aus dem Like-Button wird ein Buy-Button werden“, so Amir Kassai auf dem Kongress Online Handel 2011 in Bonn (Link).

Kassai hat Recht, zuerst wird der Konsument bekannt und vertraut mit dem Unternehmen und dem Produkt, bevor er es kauft und im besten Fall zum loyalen Kunden und zum Empfehler wird.
 

Buy-Button

Abbildung: Buy-Button
 

Bei Facebook können Sie bestimmte Produkte auch mit sogenannten Facebook Credits als eigene virtuelle Währung bezahlen. Gerd Leonhard von The Future Agency geht so weit, dass er prognostiziert: „Wir werden tatsächlich unseren Vermieter mit Facebook Credits bezahlen können.“ (Link)

Zukünftig werden soziale Netze E-Shops integrieren, und der Nutzer kann während des Einkaufens mit seinem Freundeskreis kommunizieren. Die Einbindung erfolgt über ein eigenes Shopsystem in Facebook wie Payvment (http://payvment.com/) oder direkt als spezielle Website.
 

Thalia mit integriertem Online-Shop

Abbildung: Thalia mit integriertem Online-Shop
 

So verschwinden die Grenzen zwischen Personen und Unternehmen im sozialen Netz und zwischen erstem Produktinteresse und Kauf von Produkten.

III. Wissen des Social Commerce

Der Nutzer kauft nicht nur ein Produkt, er stellt dem Unternehmen unmittelbar auch sein Profil zur Verfügung. Dieses Wissen kann wiederum genutzt werden, um passgenaue Angebote möglichen Käufern anzubieten.

Damit können Konzepte von der Mass Customization in der Produktherstellung oder auch Crowdsourcing in der Produktentwicklung umgesetzt werden. Die Psychologie der Konsumenten kann durch Trigger wie Preisnachlässe, Exklusivität oder befristete Verkaufszeiträume beeinflusst werden.

Sogenannte Clubs wie BuyVIP (http://de.buyvip.com/) oder Vente Privée (http://de.vente-privee.com) beschränken bewusst den potenziellen Käuferkreis, oder OneDayDeal-Plattformen wie Deal4Day (http://www.deal4day.de/) haben nur für einen Tag ein spezielles Angebot.

Diese Ausprägungen bzw. Geschäftsmodelle des Social Commerce werden im Bereich des Onlinehandels in der nächsten Zeit an Bedeutung gewinnen. Interessant wird es auch sein, wie diese innovativen Handelsmodelle wiederum Einfluss auf den stationären Handel ausüben werden.

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